Die Koreanische Zentralbank hat den Leitzins bei 1,5 Prozent belassen.

Damit bleibt der Schlüsselzins den zehnten Monat in Folge unangetastet, nachdem die Währungshüter im vergangenen Juni den Zinssatz um 0,25 Prozentpunkte gesenkt hatten.

Die Entscheidung wird auf die Einschätzung zurückgeführt, dass angesichts einer ungewissen Wirkung eines Zinsschritts und zu erwartender Nebenwirkungen der Schwerpunkt auf die Finanzstabilität gelegt und Spielräume für die Geldpolitik bewahrt werden sollten.

Entsprechende Äußerungen machte Notenbankchef Lee Ju-yeol jüngst bei einem Treffen mit Reportern. Man betreibe eine relativ vorsichtige Geldpolitik. Die Zentralbank wolle bei der Förderung der Umstrukturierung und dem Abbau der privaten Verschuldung nicht tatenlos zusehen. Jedoch sei jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für ein Eingreifen der Zentralbank.

Die Notenbank will heute außerdem ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr korrigieren. Experten erwarten, dass die Prognose von drei Prozent auf einen Wert zwischen 2,5 und drei Prozent gesenkt wird.