Die US-Regierung erwägt, gegen nordkoreanische Beamte im Zusammenhang mit Menschenrechtsverstößen Sanktionen zu verhängen.
Das Vorhaben bestätigte der US-Sonderbotschafter für Menschenrechte in Nordkorea, Robert King, am Montag (Ortszeit) bei einem Seminar am Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS) in Washington. Daran nahmen für die Menschenrechte in Nordkorea zuständige Regierungsvertreter Südkoreas, der USA und Japans teil.
Die US-Regierung prüfe, Einzelpersonen, die in umfangreiche Angelegenheiten im Zusammenhang mit den Menschenrechten Nordkoreas einschließlich der Entführungsfrage verwickelt seien, mit Sanktionen zu belegen, hieß es.
Die japanische Zeitung „Asahi Shimbun“ hatte am 28. April geschrieben, dass die US-Regierung rund zehn Personen, darunter ranghohe Vertreter der Ministerien für Staatssicherheit und Volkssicherheit, die am Betrieb der Lager für politische Gefangene beteiligt sind, als Täter in der Menschenrechtsfrage betrachten und diese auf die Sanktionsliste setzen werde.
Wie verlautete, werde Machthaber Kim Jong-un mit Rücksicht auf Folgen für die Beziehungen zwischen Nordkorea und den USA sehr wahrscheinlich davon ausgenommen.