Die südkoreanische Regierung hat das Streben des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un nach Nuklearwaffen und wirtschaftlicher Entwicklung abgelehnt.
Kim hatte diesen Kurs am Wochenende auf dem Parteikongress betont.
Der Sprecher des Vereinigungsministeriums Jeong Joon-hee hatte am Sonntag Kims dreistündige aufgezeichnete Rede kritisiert, die von den staatlichen Medien an dem Tag gesendet worden war. Die Bekanntgabe über das Streben nach atomarer und wirtschaftlicher Entwicklung zugleich und die Diskussionen über eine Denuklearisierung der Welt seien klare Anzeichen dafür, dass Nordkoreas Regime keine Absicht habe, sein Nuklearprogramm aufzugeben.
Die internationale Gemeinschaft werde ein nuklear gerüstetes Nordkorea nicht tolerieren und riet Nordkorea dazu, durch Taten den aufrichtigen Willen für die Denuklearisierung zu zeigen.
Kims Angebot für Gespräche wies der Sprecher zurück. Das Angebot für Gespräche und eine Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen sei nichts als unaufrichtige Propaganda und leere Rhetorik.
Aus dem Außenministerium hieß es, dass Kims Bemerkungen lediglich eine Zusammenfassung bekannter Forderungen gewesen seien.
Die südkoreanische Regierung will weiterhin an der Umsetzung starker Sanktionen arbeiten und in Zusammenarbeit mit der Weltgemeinschaft Druck auf Nordkorea ausüben, bis ernsthafte Anzeichen für eine Denuklearisierung zu erkennen sind.