Politische Kreise setzen sich mit den Schäden durch Desinfektionsmittel für Luftbefeuchter auseinander.
Der Fraktionschef der regierenden Saenuri-Partei, Chung Jin-suk, kritisierte bei einer dringlichen Diskussion mit der Regierung scharf, dass diese in der Angelegenheit erst spät zu handeln begann. Er forderte die zuständigen Behörden auf, für die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft aktiv zu kooperieren. Er betonte, eine parlamentarische Anhörung eröffnen zu wollen.
Regierung und Regierungspartei beschlossen, dass das Büro des Ministerpräsidenten die Zuständigkeit für die Angelegenheit vom Umweltministerium übernimmt. Sie wollen den Opfern neben den Behandlungs- und Bestattungskosten auch einen Teil des Lebensunterhalts zahlen. Außerdem werden sämtliche vermarktete Biozide bis Ende nächsten Jahres getestet, um hoch schädliche Produkte zu verbieten.
Die Minjoo-Partei Koreas will eine integrierte Anhörung der zuständigen parlamentarischen Ausschüsse zu den Schäden wegen Luftbefeuchter-Desinfektionsmitteln anstreben. Sie will einen internen Sonderausschuss bilden, der über die Gesetzgebung für die Hilfe für die Opfer diskutieren soll.
Die Partei des Volkes forderte eine gründliche Klärung der Wahrheit und die Einführung von Maßnahmen zur Verhinderung der Wiederholung ähnlicher Fälle. Sie will binnen Monatsfrist eine Diskussion über entsprechende Gesetzesänderungen veranstalten.