Nach Einschätzung des südkoreanischen Außenministeriums beruht der geplante Besuch von US-Präsident Barack Obama in der japanischen Stadt Hiroshima auf seiner Überzeugung, eine atomwaffenfreie Welt schaffen zu wollen.

Ein Ministeriumsvertreter sagte am Mittwoch Reportern gegenüber, Südkorea und die USA hätten über den Hiroshima-Besuch von Präsident Obama intensiv gesprochen. Die US-Seite meine, dass sie an ihrer bisherigen Position zur Verwendung von Atombomben im Zweiten Weltkrieg festhalte. Zugleich teile sie die Auffassung mit, dass eine offene Anerkennung der Geschichte für das Verständnis der Vergangenheit wichtig sei.

Die US-Seite habe gesagt, dass der Hiroshima-Besuch einen Anlass zum Gedenken an alle unschuldigen Opfer einschließlich koreanischer Opfer geben werde, hieß es weiter.

Obama will im Anschluss an den G7-Gipfel in der japanischen Region Ise-Shima am 26. und 27. Mai zusammen mit Japans Premierminister Shinzo Abe Hiroshima besuchen. Es wird der erste Besuch eines US-Präsidenten dort nach dem Atombombenabwurf durch die USA auf die Stadt vor 71 Jahren sein.