Regierung und Regierungspartei wollen eine eventuelle Einstufung der Schiffbaubranche als Branche, für die eine spezielle Beschäftigungshilfe gewährt wird, noch im ersten Halbjahr aktiv überprüfen.
Das beschlossen beide Seiten bei ihrer Diskussion angesichts eventueller harter Folgen der Restrukturierung in der Schiffbaubranche.
Das Programm ermöglicht eine intensive Unterstützung einer Branche mit Beschäftigungskrise. Sollte ein Unternehmer für die Rettung von Arbeitsplätzen Kurzarbeit beschließen oder den Betrieb vorläufig schließen, gewährt die Regierung Zuschüsse. Arbeitslose können das Arbeitslosengeld auch nach dem Ablauf der Bezugsdauer erhalten.
Beide Seiten vereinbarten zudem, für die in der Umstrukturierung befindlichen Unternehmen und deren Partner die Eintreibung von Steuern und gesetzlichen Versicherungsbeiträgen zu verschieben. Banken sollen dazu bewegt werden, Schiffbauern oder Partnerunternehmen, denen die Kosten für den Schiffsbau fehlen, nach gründlichen Prüfungen eventuell neue Kredite zu vergeben.
Unterdessen forderte der Politikchef der Minjoo-Partei Koreas, Byun Jae-il, dass die Verantwortung auch der nicht-geschäftsführenden Direktoren des Schiffbauers Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering unter die Lupe genommen werden müsse. Die Regierung sollte Kriterien vorlegen, um die für die Krisensituation Verantwortlichen strikt zur Rechenschaft zu ziehen.