Die südkoreanische Regierung hat eine mittel- und langfristige Roadmap für die Endlagerung hochradioaktiven Atommülls angekündigt.
Damit will die Regierung die über drei Jahrzehnte andauernden Kontroversen über den Standort einer Entsorgungsanlage für hochradioaktive Atomabfälle beenden.
Wie das Ministerium für Industrie, Handel und Ressourcen bekannt gab, wird eine Standortentscheidung bis 2028 anvisiert. Bis 2035 soll ein Zwischenlager fertig gestellt werden. Eine Anlage für die Endlagerung soll 2053 in Betrieb genommen werden.
Eine Endlagerung hochradioaktiven Atommülls strebt die südkoreanische Regierung seit Mitte 1980er Jahre an, jedoch scheiterte das Vorhaben stets an der Auswahl eines Standortes.
Letztes Jahr konnte nach über 20-jährigen Auseinandersetzungen die erste Entsorgungsanlage für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Gyeongju in Betrieb genommen werden.