Uganda will die Zusammenarbeit mit Nordkorea in den Bereichen Sicherheit, Militär und Polizei einstellen.
Dies gab der ugandische Staatspräsident Yoweri Museveni beim Gipfelgespräch mit Südkoreas Präsidentin Park Geun-hye in der Hauptstadt Kampala bekannt.
Die UN-Sicherheitsratsresolution gegen Nordkorea erfahre umfassende Unterstützung von der internationalen Staatengemeinschaft. Das afrikanische Land wolle die internationale Vereinbarung aufrichtig umsetzen.
Uganda arbeite mit Nordkorea seit den 1970er Jahren im Militär-Bereich zusammen. Insofern ist der Äußerung von Präsident Museveni große Bedeutung beizumessen.
Anlässlich des Gipfels wurden zudem 19 Absichtserklärungen, darunter 17 im Wirtschaftsbereich, abgeschlossen. Beide Staatsoberhäupter verständigten sich darauf, dass sich südkoreanische Unternehmen am zweiten Projekt zur Entwicklung des Landes in Uganda beteiligen werden. Unter anderem wird die Beteiligung südkoreanischer Unternehmen am Projekt zum Aufbau einer ersten Ölraffinerie in Hoima im Westen von Uganda ermöglicht. Das Projekt hat ein Volumen von 2,5 Milliarden Dollar.
Zuvor hatte sich Park sich mit Vertretern von rund 400 in dem afrikanischen Land lebenden Koreanern getroffen. Dabei bekundete sie ihren Willen, durch die Weitergabe des Wissens über die Bewegung Neues Dorf weiterhin zur Modernisierung und Wirtschaftsentwicklung Ugandas beitragen zu wollen. Die lokalen Medien in Uganda hatten in einem Sonderbericht die positiven Effekte des südkoreanischen Projekts zur Entwicklung der ländlichen Gebiete Neues Dorf als Methode zur Armutsbekämpfung beleuchtet.
Präsidentin Park ist das erste Staatsoberhaupt Südkoreas, das seit der Aufnahme der bilateralen diplomatischen Beziehungen im Jahr 1963 das afrikanische Land besucht.