Das südkoreanische Umweltministerium hat wegen des Vorwurfs der Abgasmanipulationen Verwaltungsmaßnahmen gegen Nissan Korea beschlossen.
Das Ministerium forderte heute die Firma auf, den Verkauf des umstrittenen Modells Nissan Qashiqai einzustellen.
Die bereits in Südkorea verkauften 824 Einheiten sollen zurückgerufen werden. Zudem werde das Zertifikat für das Modell aberkannt und ein Bußgeld in Höhe von 340 Millionen Won oder 287.000 Dollar gefordert, hieß es.
Das Ressort habe zudem bei der Staatsanwaltschaft Seoul Zentral Strafanzeige gegen Nissan Korea und dessen Chef Takehiko Kikuchi erstattet, hieß es weiter.
Das Umweltministerium lehnte unterdessen den Rückrufplan von Audi Volkswagen Korea erneut ab. Die am 2. Juni ausgehändigten entsprechenden Dokumente habe das Ressort zurückgeschickt, da das geforderte Eingeständnis des Einbaus einer Abschalteinrichtung gefehlt habe, hieß es. Das Ressort hatte im März gefordert, den Rückrufplan zu ergänzen.
Die südkoreanische Regierung hatte angeordnet, dass Audi Volkswagen Korea 15 Modelle zurückrufen solle. Bisher erteilte die deutsche Regierung keine Genehmigung hierfür.