Die Regierung hat als Kontrollturm für die Restrukturierung von Unternehmen eine Sitzung der für die Verstärkung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit zuständigen Minister ins Leben gerufen.

Das Gremium unter Leitung von Finanzminister Yoo Il-ho kam am Mittwoch zur ersten Sitzung zusammen.

Die Regierung beurteilte, dass für die Umstrukturierung das Kapital staatlicher Banken wie der Koreanischen Entwicklungsbank KDB um fünf bis acht Billionen Won (4,3 bis 6,9 Milliarden Dollar) aufgestockt werden müsse.

Hierfür will die Regierung einen Fonds zur Kapitalerweiterung in Höhe von maximal elf Billionen Won oder 9,5 Milliarden Dollar einrichten. Zehn Billionen Won oder 8,66 Milliarden Dollar werden durch eine Kreditvergabe der Koreanischen Zentralbank aufgebracht. Durch die Industriebank Koreas werden Finanzmittel beschafft, wenn Unterstützung erforderlich ist.

Die Regierung will bis September Aktien öffentlicher Unternehmen veräußern, um Finanzmittel in Höhe von einer Billion Won oder 866 Millionen Dollar zu beschaffen.

Die Koreanische Entwicklungsbank und die Export- und Importbank sollen angesichts ihrer Verantwortung für mangelhafte Kontrollen von Unternehmen Reformen durchführen, darunter ein Personalabbau und Gehaltskürzungen.

In der Schiffbaubranche wird eine Restrukturierung unter Leitung von Gläubigern auf der Grundlage der Selbsthilfemaßnahmen der drei größten Schiffbauer durchgeführt. In der Schifffahrtsindustrie wird unter Kontrolle von Gläubigern eine Normalisierung der Geschäfte angestrebt, zugleich will man die Führungsriege mit Experten verstärken, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.