Südkoreas Außenminister Yun Byung-se besucht erstmals seit seinem Amtsantritt Russland und Bulgarien, um über die Kooperation im Atomstreit mit Nordkorea zu sprechen.

Nordkorea entsandte in den letzten drei Wochen Delegationen nach Kuba, China, Laos, Vietnam und Russland. Dies wird als Versuch verstanden, aus der internationalen Isolation als Folge der Sanktionen herauszukommen.

Die südkoreanische Regierung unternimmt unterdessen diplomatische Bemühungen, um Nordkorea unter Druck zu setzen. Seoul nahm nach der Entspannung in den Beziehungen mit Iran mit weiteren pro-nordkoreanisch gesinnten Staaten wie Kuba und Uganda Kontakt auf.

Während seines ersten Besuchs in Russland seit dem Amtsantritt 2013 wird Yun am Montag (Ortszeit) mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zusammenkommen. Yun und Lawrow werden über die Kooperation zwischen beiden Ländern sprechen, um die diplomatische Isolation Nordkoreas zu verschärfen. Weitere Themen sollen die wirtschaftliche Zusammenarbeit und die Durchführung eines bilateralen Spitzengesprächs sein.

Yun wird anschließend als erster südkoreanischer Außenminister seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen im Jahr 1990 Bulgarien besuchen. Er wird mit seinem Amtskollegen Daniel Mitow über das gemeinsame Vorgehen gegenüber Nordkorea diskutieren.