Die Außenminister Südkoreas und Russlands haben vereinbart, in der Nordkorea-Frage enger zu kooperieren.
Die Chefdiplomaten Yun Byung-se und sein russischer Amtskollege Sergei Lawrow bekräftigten am Montag in Moskau, dass sie Nordkorea nicht als Atomwaffenstaat anerkennen wollen. Auch wollten beide Länder weiter daran arbeiten, die Resolutionen des Weltsicherheitsrats gegen Nordkoreas Nuklear- und Raketenprogramme umzusetzen.
Die größte Hürde für den Ausbau der bilateralen Beziehungen sei die nordkoreanische Nuklearfrage, hieß es auf der gemeinsamen Pressekonferenz im Anschluss an das Gespräch.
Der vierte Nukleartest und die Starts von ballistischen Raketen hätten nicht nur für Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien eine große Bedrohung dargestellt, sondern auch für die internationale Gemeinschaft. Nach Angaben Lawrows hätten sowohl Seoul als auch Moskau ernsthafte Anstrengungen für die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel unternommen.
Beide Seiten kamen außerdem überein, nach Möglichkeiten für gemeinsame Projekte in der russischen Fernostregion suchen zu wollen, eine Region, in der nach der Umsetzung von Seouls Eurasischer Initiative und Moskaus Neuer Ostasienpolitik gestrebt werde. In diesem Zusammenhang wurde bekannt gemacht, dass Südkorea im September an der Konferenz Eastern Economic Forum in Wladiwostok teilnehmen werde.
Die Außenminister erörterten außerdem einen möglichen Besuch Parks in Russland als Gegenbesuch für Putins Visite in Südkorea im Jahr 2013.