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Geheimdienst: Südkoreaner und US-Stützpunkte in Korea im Visier des IS

Write: 2016-06-20 09:46:25

Laut Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes hat die Terrororganisation IS Südkoreaner und US-Stützpunkte in Korea ins Visier genommen.

Unter anderem seien persönliche Informationen und Koordinaten von militärischen Einrichtungen weitergegeben worden.

Wie der Geheimdienst National Intelligence Service (NIS) am Sonntag berichtete, seien Informationen zu den Standorten von 77 Air Force-Einrichtungen der USA und der NATO sowie von Zivilisten in 21 Staaten an Mitglieder des Netzwerks weitergegeben worden.

In Südkorea seien die Luftwaffenstützpunkte Osan in der Provinz Gyeonggi und Gunsan in der Nord-Jeolla-Provinz auf die Liste möglicher Anschlagsziele gesetzt worden. Auch wurden die E-Mail-Adresse und Anschrift eines Mitarbeiters einer südkoreanischen Wohltätigkeitsorganisation enthüllt.

Die Extremisten sollen an die Daten des Südkoreaners gelangt seien, indem sie den Internetauftritt der Organisation hackten, bei der er angestellt ist. Die Informationen über die Stützpunkte der USA und Nato stammten aus dem Internet.

Laut Moon Young-ki, dem für Anti-Terror-Maßnahmen zuständigen Abteilungsleiter im Büro des Ministerpräsidenten, gebe es keine Anzeichen für einen unmittelbar bevorstehenden Angriff auf südkoreanischem Boden. Es gelte daher weiter die zweitniedrigste Terror-Warnstufe der insgesamt vierstufigen Warnskala, da bislang nur in sozialen Netzwerken zu Angriffen ermutigt worden sei. Sobald eine konkrete Bedrohungslage vorliege, würden die entsprechenden Gegenmaßnahmen eingeleitet, darunter die Anhebung der Terror-Warnstufe und Verstärkung der Verteidigungsbereitschaft, so der Ministeriale.

Bereits im September und November des Vorjahres hatte IS etwa 20 Südkoreaner als mögliche Anschlagsziele ausgekundschaftet.

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