Nordkorea hat den Einsatz der südkoreanischen Militärpolizei gegen illegal fischende chinesische Fischkutter kritisiert und eine Drohung ausgesprochen.
Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA betonte am Montag, dass militärische Provokationen wie ein unbedachtes Eindringen im Meer und Abschüsse keinesfalls geduldet werden könnten. Die Provokateure sollten sich an die blutige Lehre des Artilleriebeschusses der Insel Yeonpyeong erinnern.
Damit reagierten Nordkoreas Medien erstmals formell darauf, dass die Militärpolizei aus südkoreanischen Soldaten, Küstenwächtern und Vertretern des UN-Kommandos chinesische Fischkutter beim illegalen Fischfang im Mündungsgebiet des Flusses Han vertrieb.
Die militärischen Provokationen des kampflustigen Militärs Südkoreas, die sich vom Krisenherd im Westmeer auf das Mündungsgebiet am Fluss Han schrittweise erweitern und verstärken, seien von einem boshaften Plan ausgegangen, nordkoreanische Truppen zu einer Reaktion zur Selbstverteidigung zu reizen und diese in der Öffentlichkeit als Nordkoreas Provokation und Drohung darzustellen, hieß es.
Nordkoreas Truppen hätten bereits gewarnt, wie sie alle Provokateure behandeln würden, die Nordkoreas Territorium, Meeresgebiet und Luftraum verletzen, drohte KCNA.