Der Fraktionschef der regierenden Saenuri-Partei Chung Jin-suk hat einen Kompromiss zwischen Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Regierung gefordert.

Auf diese Weise solle die Struktur des Sozialsystems reformiert werden, sagte er heute in seiner Rede zu den politischen Plänen der Partei.

Er wies in diesem Zusammenhang auf Schweden und Dänemark als positive Beispiele hin. In beiden Ländern hätten die Unternehmen und Arbeitnehmer für die Benachteiligten und die Zukunft der Gemeinschaft Opfer gebracht.

Chung nannte als problematische Beispiele der Wirtschaft die Reedereien Hanjin Shipping und Hyundai Merchant Marine, die von den Witwen der einstigen Vorsitzenden geleitet würden. Auch die Lotte Gruppe, die von einem greisen Mann und zwei Söhnen, die um die Kontrolle des Konglomerats streiten, gelenkt werde, führte er als Beispiele an, die es zu verhindern gelte. Es bestehe die Notwendigkeit, eine illegale Nachfolge im Management zu verhindern und stattdessen zweckdienliche Lösungen zu unterstützen.

Auch auf die Problematik des illegalen Fischfangs durch chinesische Fischer ging der Fraktionsführer ein und bekräftigte eine Null-Toleranz-Haltung. Zum Skandal um giftige Reinigungsmittel für Luftbefeuchter sagte er, dass eine parlamentarische Anhörung nach dem Abschluss der Ermittlungen angestrebt werde.