Die Regierung will im zweiten Halbjahr mehr als 20 Billionen Won oder 17 Milliarden Dollar zusätzlich ausgeben, um in- und externe Krisen zu bewältigen.
Das sieht der Kurs der Wirtschaftspolitik im zweiten Halbjahr vor, den die Regierung am Dienstag bekannt gab.
Demnach wird ein Nachtragshaushalt von zehn Billionen Won oder 8,5 Milliarden Dollar aufgestellt. Damit wird erstmals das zweite Jahr in Folge ein über dieser Schwelle liegender Nachtragshaushalt beschlossen.
Die Regierung senkte angesichts der Umstrukturierung in der Schiffbau- und Schifffahrtsbranche und auch des Brexit das Wachstumsziel von 3,1 auf 2,8 Prozent.
Zudem wurden Maßnahmen zur Förderung von Investitionen unter anderem in umweltfreundliche Bereiche vorgelegt. Die Zahl der Schnellladegeräte für Elektroautos wird im zweiten Halbjahr auf 1.000 gesteigert, Apartmentanlagen werden zur Ausrüstung mit Ladegeräten verpflichtet.
Elf neue Industrien, darunter Fahrzeuge der Zukunft und Roboter, werden ausgewählt, ihnen werden verstärkt Steuerbegünstigungen gewährt. Das Volumen der Immobilieninvestitionen der öffentlichen Renten und Fonds wird von derzeit 22,3 Billionen Won oder 19 Milliarden Dollar auf 31,2 Billionen Won oder 26,6 Milliarden Dollar bis Jahresende erhöht.