Knapp einen Tag nach dem Abschluss des Außenministertreffens des ASEAN-Regionalforums (ARF) in der laotischen Hauptstadt Vientiane ist ein Kommuniqué des Vorsitzenden veröffentlicht worden.

Was Nordkoreafrage angeht, heißt es darin, die teilnehmenden Minister hätten Bedenken über die gegenwärtige Entwicklung der Lage auf der koreanischen Halbinsel geteilt, darunter den Atomtest am 6. Januar, den Raketenstart am 7. Februar und den Abschuss von ballistischen Raketen am 9. Juli. Die Teilnehmer hätten die Wichtigkeit des Friedens und der Sicherheit in dieser Region erneut bestätigt und die Unterstützung des südostasiatischen Staatenbundes ASEAN für die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel auf eine friedliche Weise erneut zum Ausdruck gebracht. Die meisten Minister hätten zudem gefordert, sich zur Schaffung einer günstigen Atmosphäre für die Wiederaufnahme der Sechser-Gespräche zu bemühen, um Frieden und Sicherheit in der Region aufrechtzuerhalten und auf friedlichem Weg zusätzliche Fortschritte für die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel zu erzielen, hieß es weiter.

Das Kommuniqué beinhaltet allerdings nichts über die geplante Stationierung des amerikanischen Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea. China wollte in der Erklärung offenbar seinen Widerstand gegen die THAAD-Stationierung in Südkorea zum Ausdruck bringen.

Vor der Annahme des Kommuniqués sagte Südkoreas Außenminister Yun Byung-se, die absolute Mehrheit der Teilnehmerstaaten hätte eine lückenlose Umsetzung der Sanktionsresolution der Vereinten Nationen gegen Nordkorea gefordert.