Japan hat in seinem Verteidigungsweißbuch die nordkoreanische Nuklearproblematik als schwerwiegende Bedrohung eingestuft.

Im am heutigen Dienstag veröffentlichten diesjährigen Verteidigungsweißbuch wurden die Entwicklungen hinsichtlich Nordkoreas Atomtests ausführlich analysiert. Es wurde auf die Möglichkeit hingewiesen, dass Nordkorea durch seine insgesamt vier Nuklearversuche die Fähigkeit erlangt habe, Atomwaffen zu verkleinern und Sprengköpfe zu entwickeln.

Es bestehe die Möglichkeit, dass Nordkorea bereits die Technologie besitze, eine ballistische Langstreckenrakete ausgerüstet mit einem nuklearen Gefechtskopf auf das US-Festland zu schießen, sollte das Land den Sprengkopf erfolgreich unter einer Tonne verkleinern, hieß es.

Sollte Nordkorea glauben, dass es eine strategische Abschreckungsfähigkeit gegenüber den USA habe, könnten militärische Provokationen zunehmen, hieß es weiter.

Die Regierung Japans behauptete zudem das zwölfte Jahr in Folge in dem Weißbuch, dass die südkoreanischen Felseninseln Dokdo japanisches Territorium seien. Territoriale Fragen zum japanischen Territorium wie die Nordterritorien (Südkurilen) und Takeshima (Dokdo) seien noch immer ungelöst, steht darin.