Präsidentin Park Geun-hye hat eine überparteiliche Kooperation für die nationale Sicherheit gefordert.

Anlass ist der Besuch einer Gruppe von Abgeordneten der Minjoo-Partei Koreas (MPK) in China, um über die Stationierung des Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea Ansichten auszutauschen.

Hinsichtlich der nationalen Sicherheit, von der das Leben der Bürger abhänge, könne kein Unterschied zwischen dem Regierungslager und der Opposition bestehen, sagte Park bei einem Treffen mit ihren Chefsekretären.

Jedoch würden jüngst in politischen Kreisen unsinnige Behauptungen, die mit Nordkoreas Behauptungen im Zusammenhang stünden, öffentlich vertreten. Einige Abgeordnete stimmten der Position Chinas zu und besuchten das Land sogar. Der geplante China-Besuch zur Lösung der Probleme weise darauf hin, dass sie die diplomatischen Anstrengungen der Regierung überhaupt nicht verstehen, sagte Park.

Man müsse in Fragen betreffend der nationalen Sicherheit die interne Spaltung nicht verschärfen, sondern überparteilich kooperieren, forderte die Staatschefin. Sie sei bereit, jede Kritik hinzunehmen, um die Bürger zu schützen, hieß es weiter.

Die regierende Saenuri-Partei kritisierte ebenfalls den Besuch der MPK-Abgeordneten in China. Die Bürger und die Geschichte würden ein striktes Urteil darüber fällen, ob beim Besuch den Staatsinteressen oberste Priorität eingeräumt worden sei.