Standard and Poor´s hat Südkoreas Kreditwürdigkeit um eine Stufe von AA minus auf AA mit Ausblick "stabil" angehoben.

Es war das erste Mal nach elf Monaten, dass die Agentur Südkoreas Rating verbesserte und das erste Mal überhaupt, dass Südkorea die Note AA erhielt.

Mit der verbesserten Note sei berücksichtigt worden, dass Südkorea auf ein kontinuierliches Wachstum zurückblicken kann und eine blühende Volkswirtschaft schaffen konnte. Auch eine größere finanzpolitische und geldpolitische Flexibilität und ständige Verbesserungen der Messverfahren wurden als Gründe angeführt.

Auch berücksichtige das neue Rating das günstige politische Umfeld, die gute finanzpolitische Lage und die Nettogläubigerposition.

Die Note AA ist die dritthöchste des 21-stufigen Bewertungssystems.

Südkorea rangiert bei der Kreditwürdigkeit damit eine Stufe höher als China und zwei Stufen höher als Japan.

Neben Südkorea wurde nur Großbritannien und Frankreich das Rating AA gegeben, jedoch mit negativem Ausblick.

Aus Südkoreas Finanzministerium verlautete, dass die Anhebung der Bonität beispiellos sei, da zurzeit viele Länder, sowohl Industrieländer als auch Schwellenländer, eine Verschlechterung ihrer Bonitätsnoten sehen würden. Südkoreas Volkswirtschaft könne sich damit in Zeiten zunehmender Unsicherheit von anderen Ländern abheben, kommentierte ein Ministeriumsbeamter.