Die Regierung will anhand von Genomdaten von Patienten der drei häufigsten Krebsarten in Südkorea maßgeschneiderte Behandlungsmethoden entwickeln.
Das beschloss das Ministerium für Gesundheit und Soziales.
Das Ressort will sich Genomdaten von 10.000 Menschen sichern, die an Lungen-, Magen- und Dickdarmkrebs erkrankt sind. Auf der Grundlage dieser Daten sollen auf jeden Patienten zugeschnittene Diagnose- und Behandlungsmethoden entwickelt werden.
Ziel ist es, die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei diesen drei Krebsarten von derzeit 8,4 Prozent auf 14,4 Prozent bis 2025 zu ehöhen.
Das Ministerium will zudem Big Data in der Medizin aufbauen, die Geninformationen von 100.000 Bürgern und Informationen über deren ärztliche Behandlung und Lebensverhältnisse umfassen. Diese Daten sollen Krankenhäusern und Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Auch durch das Teilen mit anderen Ländern wie den USA sollen die Daten für die Behandlung und Krankheitsvorbeugung sowie auch für die Industrie genutzt werden.
Das Ressort erwartet, dass dadurch das behinderungsbereinigte Lebensjahr von derzeit 73 Jahren bis 2025 um drei Jahre verlängert werden könnte.