Das US-Außenministerium hat Nordkorea das 15. Jahr in Folge als besonders Besorgnis erregenden Staat auf dem Gebiet der Religionsfreiheit eingestuft.

Nordkorea garantiere zwar in seiner Verfassung die Religionsfreiheit, in der Tat bestehe jedoch keine Religionsfreiheit, steht in dem Bericht des Ministeriums über die internationale Religionsfreiheit 2015. Das Land gehe rigoros mit Hinrichtungen und Folter gegen diejenigen vor, die religiösen Aktivitäten nachgingen.

Die Vereinten Nationen schätzen die Zahl der Christen in Nordkorea auf bis zu 400.000. Der Besitz der Bibel oder die Durchführung eines Gottesdiensts sei äußerst gefährlich, schrieb das Ressort.

Von schätzungsweise bis zu 120.000 politischen Gefangenen seien einige aus religiösen Gründen inhaftiert. In Nordkorea gebe es 100.000 Forschungszentren zur Juche-Ideologie, der ideologischen Grundlage des Regimes. Die Existenz jeder anderen Ideologie oder Religion werde geleugnet, hieß es weiter.