Die Koreanische Zentralbank hat den Leitzins bei 1,25 Prozent belassen.
Damit bleibt der Schlüsselzins den zweiten Monat in Folge unangetastet, nachdem er im Juni auf den bisher niedrigsten Stand gesenkt worden war.
Der Währungsausschuss der Notenbank begründete die Entscheidung damit, dass sich die Situation der Volkswirtschaft, unter anderem die Binnennachfrage, leicht verbessere. Sollten expansionistische makroökonomische Maßnahmen wie ein Nachtragshaushalt getroffen werden, werde die Wachstumstendenz anhalten.
Zugleich hieß es, dass die Unsicherheit über den Kurs des Wachstums immer noch groß sei. Grund seien Unsicherheitsfaktoren wie die Umstrukturierung von Unternehmen und geldpolitische Entscheidungen in wichtigen Ländern.
Seit Juli sei wegen Erwartungen für eine Lockerung der Geldpolitik in wichtigen Ländern Auslandskapital nach Südkorea geflossen, was zu einem Anstieg der Aktienkurse und zum starken Rückgang des Won-Dollar-Wechselkurses geführt habe. Die Notenbank wolle mit Rücksicht auf die Entwicklungen in führenden Ländern Geldpolitik betreiben, hieß es weiter.
Der Won-Dollar-Wechselkurs fiel am Mittwoch unter die psychologisch wichtige Marke von 1.100 Won pro Dollar.