Die südkoreanische Regierung hat für kommendes Jahr ein Budget in Höhe von 400 Billionen Won vorgeschlagen.
Die Regierung schlug 400,7 Billionen Won oder 360 Milliarden Dollar als Budget für 2017 vor, so viel wie noch nie. Der Beschluss wurde am Dienstag in einer Kabinettssitzung gefällt und soll am Freitag der Nationalversammlung offiziell zur Verabschiedung vorgelegt werden.
Ein Schwerpunkt im kommenden Jahr soll auf die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Vitalität der Wirtschaft und die Sicherung von Wachstumsmotoren der Zukunft gelegt werden. Auch die Bekämpfung der niedrigen Geburtenrate und Förderung der öffentlichen Sicherheit sollen in Angriff genommen werden.
Für Soziales wurden 130 Billionen Won mehr veranschlagt. Die Summe entspricht 32 Prozent des gesamten Budgets. Allein für die Schaffung neuer Arbeitsplätze sollen 2,7 Billionen Won ausgegeben werden.
Für die Unterstützung der Betreuung von Vorschulkindern sollen den Erziehungsbehörden der Provinzen über einen neuen Haushaltsposten zusätzliche Mittel bereit gestellt werden. Die gesamten Einnahmen aus der Bildungssteuer in Höhe von 5,2 Billionen Won sollen hierfür aufgewendet werden.
Auch die Ausgaben für Kultur, Sport und Tourismus sollen steigen, und zwar um rund sieben Prozent auf über sieben Billionen Won.
Das Verteidigungsbudget wird ebenfalls erhöht. 40,3 Billionen Won sind hierfür eingeplant, vier Prozent mehr als in diesem Jahr. Die geplanten Mehrausgaben werden mit dem Ausbau der Raketenabwehr und Modernisierungsbedarf in den Kasernen begründet.