Anlässlich des fünften Atomtests Nordkoreas haben die südkoreanischen Streitkräfte einen neuen Operationsbegriff bekannt gegeben.
Der Begriff lautet „Massenbestrafung und -vergeltung“, das wichtigste Angriffsziel dabei ist Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un.
So wie die USA 2011 Osama bin Laden töteten, um die Terrorgruppe Al-Qaida auszurotten, will Südkorea durch die Beseitigung von Kim Jong-un der nordkoreanischen Armee mit einem Schlag den Mut für Provokationen nehmen.
Die zuständige Militärbehörde hat vor, bei Eventualitäten im Umkreis von mehreren Kilometern um Kims Büro alles zu zerstören, dazu sein Privatflugzeug und seinen Privatzug. Dafür werden Marschflugkörper des Typs Hyunmoo-3 und Luft-Boden-Raketen des Typs Taurus eingesetzt, die präzise Schläge durchführen können.
Sollte Kim sich in eine unterirdische Anlage in Sicherheit bringen, will Südkorea bunkerbrechende Waffen vom Typ GBU-28 und JDAM (Joint Direct Attack Munition) verwenden.
Sollten Anzeichen für den Einsatz von Atomwaffen durch Nordkorea beobachtet werden, wolle Südkorea Pjöngjang von der Landkarte verschwinden lassen, warnte ein Militärvertreter.
Auch wird eine Spezialeinheit eingesetzt, um festzustellen, ob die nordkoreanische Führung einschließlich Kim Jong-un beseitigt wurde. Die Streitkräfte wollen unter dem Kommando für spezielle Kriegsführung baldmöglichst eine zuständige Truppeneinheit bilden.