Die Topdiplomaten Südkoreas, der USA und Japans haben die internationale Gemeinschaft aufgefordert, mehr Druck auf Nordkorea auszuüben.
Die Außenminister Yun Byung-se, John Kerry und Fumio Kishida kamen am Sonntag in New York vor der diese Woche beginnenden UNO-Vollversammlung zu Gesprächen zusammen. Dabei wurde über das Vorgehen nach Nordkoreas fünftem Atomtest gesprochen.
Die Minister stellten in einer gemeinsamen Erklärung fest, dass der Nukleartest ein eklatanter Verstoß gegen mehrere Resolutionen des Weltsicherheitsrats gewesen sei. Darin seien Starts von ballistischen Raketen und Nuklearprogramme ausdrücklich verboten. Auch wurde in der Erklärung betont, dass die provokativen Handlungen des Regimes die Isolation Nordkoreas vertiefen und die Bedürfnisse der nordkoreanischen Bevölkerung ignorierten.
Die USA, Südkorea und Japan hätten bei dem Treffen außerdem ihre unerschütterliche Entschlossenheit für die Verteidigung der Alliierten bekräftigt, darunter die Bereitschaft zur Bereitstellung der erweiterten nuklearen Abschreckung.
Überdies betonten die drei Seiten, dass sie gegenüber aufrichtigen Verhandlungen mit Pjöngjang über die Denuklearisierung Nordkoreas weiterhin aufgeschlossen seien. US-Außenminister John Kerry riet Nordkorea erneut, sein Nuklearprogramm einzufrieren und zum Dialog zurückzukehren.
Ein weiteres Thema der Ministergespräche war, wie im Zuge der Beantwortung von Nordkoreas fünftem Atomtest Schlupflöcher der im März verhängten UNO-Resolutionen beseitigt werden können.
Es war das erste Mal seit sechs Jahren, dass die Außenminister der drei Staaten im Anschluss an Diskussionen eine gemeinsame Erklärung veröffentlichten.