Ein Manager der Zentrale von Volkswagen in Deutschland wird für eine Befragung nach Südkorea kommen.
Die Staatsanwaltschaft Seoul Zentral wird den Manager am Mittwoch ab 9.30 Uhr als Zeuge zu Vorwürfen befragen, nach denen die Ergebnisse von Abgastests geschönt wurden.
Die Ermittler wollen von dem Konzernvertreter, der in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft nur mit dem Kürzel S bezeichnet wird, wissen, ob die Zentrale in die Fälschung von Abgasberichten für nach Südkorea exportierte Fahrzeuge verwickelt war.
Laut einem Staatsanwalt würde gegen VW in vielen Ländern ermittelt, darunter in den USA, Frankreich und Italien. Doch sei es das erste Mal, dass ein Manager der VW-Zentrale außerhalb Deutschlands befragt werde.
Die südkoreanischen Ermittler hatten im Juli insgesamt sieben Verantwortliche der Zentrale in Wolfsburg vorgeladen.