Die Staatsanwaltschaft hat im Zuge der Ermittlungen wegen Korruption bei der Unternehmensgruppe Lotte Haftbefehl gegen Gruppenchef Shin Dong-bin beantragt.
Das gab das zuständige Ermittlungsteam in Seoul heute bekannt. Shin wird die Unterschlagung und Veruntreuung von 170 Milliarden Won oder 153 Millionen Dollar vorgeworfen.
Shin steht im Verdacht, Familienmitglieder des Konzerngründers in den Vorstand von Unternehmen der Lotte Group aufgenommen zu haben, damit sie Gehälter in Höhe von dutzenden Milliarden Won erhalten konnten, ohne eine Rolle zu spielen.
Dem jüngeren Sohn des Konzerngründers wird auch vorgeworfen, Firmen im Besitz seiner Familie auf unlautere Weise Aufträge erteilt und dadurch Unternehmen der Lotte Group Verluste in Höhe von 70 Milliarden Won oder 63 Millionen Dollar beigebracht haben.
Die Staatsanwaltschaft hatte am 20. September Shin über 18 Stunden lang befragt. Wie verlautete, habe er die meisten Vorwürfe zurückgewiesen.