Die südkoreanische Regierung hat in der Wirtschaftspolitik in einen Notfallmodus umgeschaltet.
Den Wandel begründete der designierte stellvertretende Ministerpräsident und Finanzminister Yim Jong-ryong damit, dass die südkoreanische Volkswirtschaft verschiedensten Risikofaktoren im In- und Ausland ausgesetzt sei.
Bei einer Dringlichkeitssitzung zur Überprüfung der Marktsituation nannte der gegenwärtige Chef der Finanzdienstekommission als größte Risikofaktoren die kontinuierliche Anhebung des Zinssatzes in den USA, die Instabilität europäischer Banken, den Brexit sowie schrumpfende Exporte, Haushaltsschulden und eine Umstrukturierung einheimischer Unternehmen.
In dieser Situation könne selbst ein kleiner Riss im Wirtschaftsmanagement zu einem schwer wiegenden Schock des gesamten Wirtschaftssystems führen, warnte Yim.
Im Notfallmodus werde die Zusammenarbeit der für die Wirtschaft zuständigen Behörden und Institute verstärkt. Zudem werde die Überwachung der aktuellen Entwicklungen auf den Finanzmärkten verschärft, hieß es.