Die regierende Saenuri-Partei und die Opposition haben sich auf das Gesetz zur Einsetzung eines Sonderstaatsanwaltes für Ermittlungen im Politskandal um die Vertraute von Präsidentin Park, Choi Soon-sil, geeinigt.
Laut der Einigung sollen die oppositionelle Minjoo Partei Koreas und die Partei des Volkes zwei Kandidaten empfehlen. Die Staatspräsidentin soll einen davon zum Sonderstaatsanwalt bestimmen. Dieser könne mit weiteren 24 Staatsanwälten und 40 Ermittlern 120 Tage lang zu den bestehenden Verdachtspunkten ermitteln.
Bei den Ermittlungen steht unter anderem im Fokus, ob Mitarbeiter des Präsidialamtes vertrauliche Informationen an Choi weitergaben.
Ob die langjährige Freundin der Staatschefin die Stiftungen Mir und K-Sports gründete und Finanzmittel zwecks einer Unterschlagung illegal ins Ausland schaffte, gehört ebenfalls zu den Verdachtspunkten. Darüber hinaus werde auch ermittelt, ob das Präsidialamt Großunternehmer zu Spenden für diese Stiftungen zwang.