Der Weltsicherheitsrat hat eine neue Nordkorea-Resolution beschlossen.
Die als Reaktion auf den Atomtest im September beschlossene Resolution enthält die bislang härtesten Strafmaßnahmen gegen das kommunistische Land, darunter ein Exportverbot für Kohle.
In einer Vollversammlung am Mittwoch nahmen die 15 Mitglieder des Weltsicherheitsrats einstimmig die Resolution 2321 an. Auch die Verbündeten China und Russland stimmten zu. Nordkoreas fünfter Atomtest wurde darin als Verstoß und bewusste Missachtung von Resolutionen des Weltsicherheitsrats bezeichnet.
Die neue Resolution sieht eine Obergrenze für Kohlexporte vor. Der Jahresexport wird demnach auf 38 Prozent der Gesamtausfuhren oder rund 7,5 Millionen Tonnen limitiert.
Silber, Kupfer, Nickel und Zink wurden neu auf die Liste der Güter gesetzt, für die ein Exportverbot gilt. Die Ausfuhren von Kohle, Eisen, Eisenerz und Gold waren bereits verboten. Für Kohle galt jedoch eine Ausnahme, damit sich die Lebensbedingungen der allgemeinen Bevölkerung nicht weiter verschlechtern.
Die neue Resolution wurde 82 Tage nach dem Atomversuch verabschiedet. So lange hatte der Weltsicherheitsrat noch nie gebraucht, um Strafmaßnahmen wegen Atomtests oder Raketenstarts in Nordkorea zu beschließen.