Das Koreanische Entwicklungsinstitut (KDI) hat die Wachstumsprognose für Südkoreas Wirtschaft für 2017 auf 2,4 Prozent gesenkt.
Das staatliche Forschungsinstitut korrigierte in einem heute veröffentlichten Wirtschaftsausblick seine Prognose vom Mai um 0,3 Prozentpunkte nach unten.
Die neue Prognose liegt unter dem von der OECD Ende November vorgelegten Wert von 2,6 Prozent. Auch wird die Prognose der Koreanischen Zentralbank vom Oktober von 2,8 Prozent unterschritten.
Die Korrektur nach unten begründete das Institut mit den anhaltend schwachen Ausfuhren und der sinkenden Binnennachfrage. Die Exporte würden als Folge des strukturellen Rückgangs des Welthandels und der Abschwächung der Wettbewerbsfähigkeit koreanischer Produkte einen schwachen Aufwärtstrend fortsetzen, hieß es.
KDI nannte einen deutlichen Konjunkturrückgang in Schwellenländern als Folge einer eventuellen Zinsanhebung in den USA und zunehmender Handelskonflikte sowie Unsicherheiten in der chinesischen Wirtschaft als externe Risikofaktoren. Sollte das aktuelle politische Chaos in Südkorea länger andauern, könnte die Binnennachfrage drastisch schrumpfen, hieß es weiter.