Volkswagen wird wegen übertriebener Werbeversprechen in Südkorea eine Geldstrafe in Höhe von 37,3 Milliarden Won (32 Millionen Dollar) auferlegt.
Das beschloss die Kommission für fairen Handel. Sie will zudem fünf Manager und Mitarbeiter des Unternehmens bei der Staatsanwaltschaft anzeigen.
Volkswagen hatte seit Dezember 2007 rund acht Jahre lang in Zeitungen und Zeitschriften geworben, dass seine Modelle die europäische Abgasnorm für Dieselautos Euro 5 erfüllten. Nach einer Untersuchung der zuständigen US-Behörde stellte sich jedoch heraus, dass VW die Abgasrückführung so manipuliert hatte, damit nur bei Zertifizierungstests der Regierung die Standards eingehalten würden.
Betroffen sind Autos mit EA189-Dieselmotor mit 1,6 Liter und 2 Liter Hubraum gemäß der Abgasnorm Euro 5. In dem Zeitraum, in dem mit dem Versprechen geworben wurde, wurden rund 120.000 Einheiten in Südkorea verkauft.
Die Kommission beurteilte, dass die Werbung eine entscheidende Rolle für den Absatz gespielt habe. Dank der Werbung sei der Verkauf von Dieselmodellen von Volkswagen Korea um das 15-Fache gestiegen.