Angesichts der rapiden Ausbreitung der Vogelgrippe hat die Regierung zum dritten Mal seit dem 16. November ein Bewegungsverbot verhängt.
Bei einer Sitzung der zuständigen Minister unter Leitung des kommissarischen Präsidenten Hwang Kyo-ahn am heutigen Montag wurde beschlossen, dass nach Desinfektionen am Montag ein Bewegungsverbot (Standstill) für Dienstag und Mittwoch gelte.
Demnach ist Beschäftigten und Fahrzeugen in der Viehzuchtindustrie der Zugang zu entsprechenden Betrieben und Einrichtungen verboten. Davon sind 89.000 Hühner- und Entenfarmen, Geflügel-Schlachthöfe sowie Fahrzeuge betroffen.
Das Agrarministerium begründete die Entscheidung damit, dass in einigen Regionen eine Übertragung der Geflügelpest unter benachbarten Farmen vermutet werde.
Das Ressort beschloss zudem, die Zentrale für die Vorbeugung gegen die Vogelgrippe zu erweitern, damit sich Mitarbeiter weiterer Behörden wie die Ministerien für öffentliche Sicherheit und Umwelt daran beteiligen.
Bisher wurden 52 Verdachtsfälle gemeldet, 43 davon wurden als Fälle der hochpathogenen Vogelgrippe bestätigt. Bis Sonntag mussten 8,8 Millionen Tiere gekeult werden, weitere 1,5 Millionen werden noch gekeult.