Südkorea, die USA und Japan haben vereinbart, für die gründliche Umsetzung und Nachprüfung der Einschränkung der nordkoreanischen Kohleexporte zu kooperieren.

Das gab der südkoreanische Atomunterhändler Kim Hong-kyun auf einer gemeinsamen Pressekonferenz im Anschluss an das Treffen mit seinen Amtskollegen aus den USA und Japan am Dienstag in Seoul bekannt. Die drei Länder hätten vereinbart, in New York und ihren Hauptstädten ein ständiges System für den Informationsaustausch aufrecht zu erhalten, damit verschiedene Maßnahmen zur Ausschaltung der Geldquellen für Nordkorea einschließlich der Einschränkung des jährlichen Exportvolumens von Kohle gemäß der Resolution 2321 des UN-Sicherheitsrats gründlich umgesetzt und bestätigt würden.

Die drei Länder hätten die Ansicht geteilt, dass eine lückenlose trilaterale Kooperation wichtiger denn je sei. Sie warnten, dass Nordkorea schließlich den Weg der Selbstzerstörung beschreiten werde, sollte es seine nuklearen Ambitionen nicht aufgeben, sagte Kim weiter. Er wolle erneut bekräftigen, dass die Tür für den Dialog offen stehe, sollte Nordkorea in die richtige Richtung der Denuklearisierung schreiten. Die Entscheidung liege bei Nordkorea, hieß es.

Der US-Atomunterhändler Joseph Yun betonte, Nordkorea habe auf Sanktionen mit Atomtests, Raketenstarts und provokanter Rhetorik geantwortet. Damit habe Nordkorea offenbart, dass es noch nicht auf Gespräche vorbereitet sei.

Yun bekräftigte die Zusage der USA für die Verteidigung Südkoreas. Außerdem sagte er hinsichtlich der Rolle Chinas für die Limitierung der nordkoreanischen Kohleexporte, er hoffe, dass die chinesische Regierung für die Umsetzung der Sanktionen vollständig kooperiere.