Präsidentin Park Geun-hye hat alle gegen sie gerichteten Vorwürfe zurückgewiesen.

Das Staatsoberhaupt, dessen Pflichten zurzeit ruhen, hatte am Sonntag Reporter zu einem 40-minütigen Gespräch empfangen.

Insbesondere die Behauptung, nach der sie kosmetische Behandlungen zur Zeit des Fährunglücks im Jahr 2014 in Anspruch nahm und sieben Stunden lang nicht erreichbar gewesen sei, sei nicht zutreffend.

An dem Tag habe sie sich über die Situation informiert und Berichte über die Tragödie entgegengenommen. Dass sie sich einer kosmetischen Behandlung zu einem solch kritischen Zeitpunkt unterzog, sei Unsinn.

Haltlose Gerüchte über ihre Aktivitäten während des siebenstündigen Zeitraums hätten sie zurückgeworfen. Sie bezog sich auf Gerüchte, dass sie einen Geliebten getroffen, an einem schamanistischen Ritual teilgenommen oder eine Schönheitsoperation erhalten habe.

Auch die Behauptung über eine Einmischung in eine Fusion bei der Samsung Gruppe im Jahr 2015 sei nicht zutreffend. Die Regierung habe damals laut ihrer persönlichen Einschätzung die richtige Entscheidung getroffen, sie habe aber keine Anweisung oder Hilfestellung für das Unternehmen gegeben.

Darüber hinaus wehrte sie sich gegen den Vorwurf, dass ihre langjährige Freundin Choi Soon-sil sich in Staatsangelegenheiten eingemischt habe. Sie habe die staatlichen Geschicke nach ihrer eigenen Philosophie und Überzeugung gelenkt.

Sie empfinde Bedauern gegenüber der Bevölkerung und ihr werde das Herz schwer angesichts der Probleme, denen ihre Berater ausgesetzt seien.

Sie hoffe auf eine zügige Stabilisierung der Lage, damit sich das Land für eine weitere Entwicklung vorwärts bewegen könne.