Verteidigungsminister Han Min-koo hat am Dienstag mit seinem neuen US-Amtskollegen James Mattis ein Telefongespräch geführt.

Beide Minister hätten die Ansicht geteilt, dass Nordkorea die Situation falsch beurteile und jederzeit strategische und taktische Provokationen verüben könnte. Sie hätten vereinbart, dass eine feste Bereitschaft für ein sofortiges Vorgehen in Notfällen aufrecht erhalten werden müsse, teilte das südkoreanische Verteidigungsministerium mit.

Han und Mattis hätten ernsthafte Besorgnis darüber ausgedrückt, dass Nordkorea seine Nuklear- und Raketenbedrohung weiter steigere. Sie hätten es für notwendig gehalten, die Stationierung des Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea planmäßig umzusetzen und die Kooperation zwischen den Verteidigungsbehörden beider Länder und die enge politische Koordinierung der Nordkorea-Politik zu verstärken, hieß es weiter.

Beide Minister vereinbarten, bei ihrem Treffen in dieser Woche in Seoul über bilaterale Angelegenheiten einschließlich der nordkoreanischen Nuklear- und Raketenproblematik zu diskutieren.

Han begrüßte, dass Mattis Südkorea als Ziel seiner ersten Auslandsreise nach dem Amtsantritt ausgewählt habe. Mattis begründete seine Entscheidung mit der Wichtigkeit des Vorgehens gegen die nordkoreanische Nuklear- und Raketenbedrohung sowie der Entwicklung des Bündnisses. Mattis wird am Donnerstag in Südkorea erwartet.