Seit der Machtübernahme durch Kim Jong-un ist die Zahl der offiziellen Märkte in Nordkorea deutlich gestiegen.

Laut einer über Nordkorea gut informierten Quelle stieg die Zahl der offiziellen Jangmadang von 400 Ende 2015 in einem Jahr auf über 530 an.

Dies weist auf die stetig wachsende Abhängigkeit von den Märkten hin, da das amtliche Verteilungsnetz infolge der Sanktionen gegen Nordkorea de facto zusammenbrach und der Gewinn aus dem Devisenerwerb vollständig in die Taschen von Kim Jong-un fließt.

Auf einem Satellitenbild von Hyesan in der Provinz Yanggang an der Grenze zu China konnten fünf offizielle Märkte festgestellt werden, obwohl die Einwohnerzahl nur 190.000 beträgt.

Laut Informationen verkaufen sogar die für die Verteilung zuständigen Organe auf Märkten Waren, um ihre Betriebskosten zu decken.

Die Einnahmen aus den von den Händlern gezahlten Steuern betragen laut einer Untersuchung bis zu 220.000 Dollar am Tag.