Eine Gruppe von US-Abgeordneten hat wegen Nordkoreas Interkontinentalraketen eine Resolution für die Stationierung des Abwehrsystems THAAD in Südkorea beschlossen.

Sowohl demokratische als auch republikanische Abgeordnete des Repräsentantenhauses riefen am Dienstag zur zügigen Umsetzung der Pläne auf.

Joe Wilson, einer der vier Initiatoren der Resolution, bekräftigte, dass die USA ihre Unterstützung für ein mehrschichtiges und interoperables Verteidigungssystem zum Schutz der US-Amerikaner und der Alliierten auf der koreanischen Halbinsel bestätigen würden.

In einer anderen Anhörung warnte das Repräsentantenhaus vor der Ernsthaftigkeit der Drohungen aus Nordkorea. Der Vorsitzende des Außenausschusses Ed Royce warnte, dass Nordkoreas Nuklear- und Raketenentwicklung Fahrt aufnehme. Er äußerte die Besorgnis, dass die Frage zu einer Neuordnung der Spielregeln (Game-Changer) für die Sicherheitsinteressen der USA werden könne.

Victor Cha, Vorsitzender der Abteilung für Korea-Studien am US-Zentrum für Strategische und Internationale Studien sagte voraus, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit für weitere Provokationen in der ersten Phase der Trump-Regierung bestehe.

Auch der Sprecher des Weißen Hauses Sean Spicer betonte am Dienstag, dass die Bedrohung durch Nordkorea die wichtigste Angelegenheit sei, mit der die südkoreanisch-amerikanische Allianz konfrontiert sei.

Die Stationierung der Abwehrbatterie ist in diesem Jahr geplant. In den kommenden Monaten wird mit einer Zuspitzung der Debatte über die Raketenabwehr gerechnet. China und Russland lehnen die Stationierung der Abfangraketen in Korea ab.