Nordkorea hat den Start seiner ballistischen Rakete „Pukguksong-2“ am Sonntag als Erfolg eingestuft.

Machthaber Kim Jong-un habe sich zwei Tage lang auf dem Flugplatz Panghyon, wo die Rakete abgeschossen wurde, aufgehalten und die Übung befehligt, hieß es.

Nordkorea entwickelte nach eigenen Angaben die Rakete Pukguksong-2 auf der Grundlage der Ergebnisse eines Tests einer U-Boot-Rakete im vergangenen August. Ein Flüssigkeitstriebwerk sei gegen ein Feststoffraketentriebwerk mit großer Leistung ausgetauscht worden.

Weiter wurde behauptet, dass die am Sonntag getestete Rakete mit einem Atomgefechtskopf ausgerüstet werden könnte. Zudem sei bestätigt worden, dass in der Wiedereintrittsphase das Abfangen vermieden werde.

Nordkorea schoss am Sonntagvormittag in Panghyon in der Provinz Nord-Pyongan eine ballistische Rakete ab. Der Vereinigte Generalstab der südkoreanischen Streitkräfte geht davon aus, dass es sich um eine verbesserte Version der Rakete vom Typ Musudan mit einer Reichweite von mehr als 3.000 Kilometern handele.

Begründet wurde die Annahme damit, dass die Geschwindigkeit bei über Mach 9,5 lag und die Rakete absichtlich in einem steileren Winkel abgeschossen wurde. Das Militär hält es auch für möglich, dass ein neu entwickelter Feststoffbrennstoff statt Flüssigkeitsbrennstoff verwendet wurde.