Die USA erwägen eine Neustationierung taktischer Atomwaffen in Südkorea, um gegen die Bedrohung durch Nordkoreas Nuklearwaffen und Raketen vorzugehen.
Die US-Zeitung „New York Times“ schrieb am Samstag (Ortszeit), dass bei zwei Sitzungen des nationalen Sicherheitsteams im Weißen Haus nach dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump die Möglichkeit einer neuen Stationierung von Atomwaffen in Südkorea 25 Jahre nach deren Abzug thematisiert worden sei. Dies sollte als drastische Warnung an Nordkorea dienen.
Wie verlautete, überprüften die USA auch einen präventiven Schlag gegen Nordkorea und die Einfrierung des Vermögens der Familie von Machthaber Kim Jong-un, das bei unter Chinas Einfluss stehenden Banken versteckt sei.
Die Zeitung berichtete weiter, China spreche sich gegen die Stationierung des US-Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea aus. Trumps Berater könnten jedoch die Stationierung weiterer THAAD-Batterien fordern.
Weiter hieß es, die USA hätten nach dem dritten Atomtest Nordkoreas im Februar 2013 einen Einsatzplan für die Cyberkriegsführung erstellt, um Nordkoreas Raketen nach einem Start zu neutralisieren. Der damalige Präsident Barack Obama habe das Verteidigungsministerium angewiesen, die Fähigkeiten für Cyber- und elektronische Angriffe zu verbessern.