Die südkoreanische Regierung will Maßnahmen treffen, um den Schaden wegen der jüngsten Schritte Chinas gegen einheimische Unternehmen zu begrenzen.
Das teilte die Regierung heute bei einer Sitzung der für Wirtschaft zuständigen Minister mit.
Die Regierung wolle eine Reihe von Situationen in China in letzter Zeit mit großer Aufmerksamkeit verfolgen und den Schaden koreanischer Unternehmen und Bürger auf ein Mindestmaß begrenzen. Hierfür wolle sie wirtschaftliche und diplomatische Bemühungen gegenüber China verstärken, hieß es.
Die Regierung verzichtete in der Mitteilung darauf, von einer „wirtschaftlichen Vergeltung“ Chinas zu sprechen. Diesbezüglich sagte Finanzminister Yoo Il-ho, China habe die jüngsten wirtschaftlichen Maßnahmen nicht im Zusammenhang mit der Stationierung des Raketenabwehrsystems THAAD erläutert. Daher könnte die südkoreanische Regierung kaum schlussfolgern, dass es sich um die Vergeltung für die THAAD-Stationierung handele.
Hinsichtlich einer möglichen Klage gegen China vor der Welthandelsorganisation hieß es, es sei noch nicht so weit gekommen, dass eine solche Maßnahme erforderlich wäre.
Zugleich hieß es, dass die Regierung die Entwicklungen am Markt bezüglich der Handelsangelegenheiten aufmerksam überwachen und nötigenfalls zügig und entschlossen handeln wolle.