Nach Angaben der US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, stehen alle Optionen für den Umgang mit Nordkorea offen.
Mit Bezug auf die jüngsten Raketenstarts sagte sie am Mittwoch auf einer Pressekonferenz mit ihren Amtskollegen aus Seoul und Tokio, alle Optionen für den Umgang mit Kim Jong-un lägen auf dem Tisch.
Sie begrüße es, dass ihre Amtskollegen über Gespräche und Verhandlungen sprechen wollten. Doch habe man es nicht mit einer vernünftigen Person zu tun. Die USA würden daher neu bewerten, wie man mit Nordkorea weitermache. Die Entscheidungen würden jetzt getroffen und es werde entsprechend gehandelt, fügte die Diplomatin hinzu.
Haley verteidigte außerdem die Entscheidung für die Stationierung des Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea und die gemeinsamen Militärmanöver mit Südkorea.
Man solle ihr erklären, warum die USA angesichts 24 Starts von ballistischen Raketen und zwei Atomtests THAAD nicht machen sollten. Im Wissen, dass man die Verbündeten schützen wolle, werde man Südkorea nicht mit der Bedrohung durch Nordkorea allein lassen und nicht helfen.
Südkoreas UN-Botschafter Cho Tae-yul betonte auf der Pressekonferenz, dass die internationale Gemeinschaft weiter Druck auf Nordkorea ausüben werde.
Der Weltsicherheitrat hatte am Mittwoch die Raketenstarts am Montag mit dem Format einer Presseerklärung verurteilt.