China hat jüngst in der Inneren Mongolei ein gegen Südkorea und Japan gerichtetes hochmodernes Radar aufgestellt.
Das berichteten auf militärische Themen spezialisierte chinesische Medien am Montag. Das neueste Überhorizontradar habe eine Reichweite von 3.000 Kilometern, damit könnten nicht nur Südkorea und Japan sondern auch der Westpazifik überwacht werden, hieß es.
Da das Radar Ziele über den Horizont hinaus erfassen könne, könnten auch Tarnkappen-Kampfjets vom Typ F-35B auf Stützpunkten in Japan erfasst werden.
China hatte bereits in der Provinz Heilonjiang ein riesiges Radar mit einer Reichweite von 5.500 Kilometern stationiert. Allein die Antenne ist 30 Meter breit und 24 Meter lang.
Demgegenüber beträgt die Reichweite des Radars des US-Raketenabwehrsystems THAAD, das in Südkorea stationiert wird, lediglich maximal 800 Kilometer.
China macht die USA für die Stationierung von weiteren Radarsystemen verantwortlich. Peking will sich nicht von Seouls Erklärung überzeugen lassen, dass die THAAD-Stationierung nur eine Maßnahme zur Verteidigung gegen Nordkorea ist.