Die monatlichen Ausgaben der südkoreanischen Haushalte für den Privatunterricht eines Schülers sind das vierte Jahr in Folge gestiegen.

Laut einer Untersuchung des Bildungsministeriums und des Statistikamtes lagen die Ausgaben im vergangenen Jahr bei 256.000 Won (223 Dollar) pro Kopf im Monat. Das sind 12.000 Won (10,47 Dollar) mehr als ein Jahr zuvor.

Die Ausgaben für den Privatunterricht eines Grundschülers kletterten um 4,5 Prozent auf 241.000 Won (210 Dollar), die eines Oberschülers um 10,9 Prozent auf 262.000 Won (229 Dollar). Demgegenüber wurde für den Privatunterricht eines Mittelschülers mit 275.000 Won (240 Dollar) 0,1 Prozent weniger ausgegeben.

Die Differenz zwischen Besser- und Geringverdienern bei den Ausgaben für den Privatunterricht wurde größer. Jeder Haushalt mit einem Monatseinkommen von mehr als sieben Millionen Won (6.100 Dollar) gab 443.000 Won (386 Dollar) für diesen Zweck aus, während Familien mit Einkünften von weniger als eine Million Won (827 Dollar) 50.000 Won (43,6 Dollar) einsetzten. Die Differenz vergrößerte sich vom 6,4-Fachen im Jahr 2015 auf das 8,8-Fache.