Das Wrack der vor drei Jahren gesunkenen Fähre Sewol ist vollständig aus dem Wasser gehoben worden.
Das Ministerium für Ozeane und Fischerei teilte mit, dass sich der gesamte Rumpf der Unglücksfähre gegen 21.15 Uhr am Samstag vollständig über dem Wasser befunden habe. Das Wrack war nach der Bergung auf ein Halbtaucherschiff umgesetzt worden.
Das drei Jahre lang am Grund liegende Schiff ist an vielen Stellen schwarz gefärbt und beschädigt.
Das Meereswasser muss aus dem Wrack abgelaufen sein und Restöl beseitigt werden, ehe das Schiff an Land gebracht werden kann. Aus den Kabinen ist dank vieler Öffnungen das Wasser fast abgelaufen, aus dem unteren Teil des Rumpfs muss das Wasser noch ablaufen.
Wegen Sorgen der Hinterbliebenen will die Regierung Wasser möglichst durch die Fenster und Eingänge ablaufen lassen. Nur wenn es unerlässlich ist, sollen kleine Löcher beispielsweise in den Laderaum gebohrt werden, um das Abfließen des Wassers zu fördern.
Die Regierung geht davon aus, dass mindestens zwei Tage für das Austreten des Wassers und die Ölbeseitigung gebraucht würden.
Anschließend wird das Wrack auf dem Halbtaucherschiff festgezurrt und zum Neuen Hafen von Mokpo transportiert. Der Transport nach Mokpo kann voraussichtlich frühestens am Dienstag und soll spätestens am Donnerstag beginnen.