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Pentagon-Bericht: 84 Fälle von Öllecks auf US-Militärbasis in Seoul

Write: 2017-04-03 13:33:41

Laut internen Dokumenten des US-Verteidigungsministeriums hat es sechsmal mehr Fälle von Öllecks auf der US-Militärbasis in Seoul gegeben als bisher bekannt war.

Das gaben südkoreanische Bürgerorganisationen wie die Umweltorganisation Green Korea United und die progressive Rechtsanwaltsgruppe Minbyun heute auf einer Pressekonferenz bekannt.

Sie hätten gemäß dem US-Gesetz zur Informationsfreiheit Freedom of Information Act vom US-Verteidigungsministerium entsprechende Daten erhalten und darin insgesamt 84 Fälle von Öllecks auf dem Gelände der US-Basis im Seouler Yongsan-Viertel im Zeitraum von 1990 bis 2015 bestätigt. Bei sieben Fällen handele es sich um die schlimmste Ölpest nach den Umweltkriterien der US-Truppen in Korea, bei denen mehr als 3.780 Liter Öl ausliefen. 25 Fälle stellten einen signifikanten Ölfleck mit mindestens 400 Litern ausgelaufenem Öl dar, hieß es.

Laut Green Korea United wurden bisher lediglich 14 Fälle durch das südkoreanische Umweltministerium, die US-Truppen in Südkorea und Medienberichte mittel- oder unmittelbar bestätigt.

Die USA sollen gemäß einer im Januar 2002 getroffenen Vereinbarung mit Südkorea zum Austausch von Umweltinformationen der südkoreanischen Regierung Informationen über Umweltunfälle innerhalb der US-Militärbasen in Südkorea zur Verfügung stellen. Jedoch gewährten die US-Truppen seit dem Abschluss der Einigung der südkoreanischen Seite Informationen über lediglich vier Umweltunfälle.

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