Im Zuge eines Hackingangriffs auf das Intranet des Verteidigungsministeriums im letzten Jahr ist auch ein US-südkoreanischer Einsatzplan für Nordkorea gestohlen worden.

Das wurde im Zuge der Ende März beendeten Ermittlungen durch die Militärstaatsanwaltschaft, die Ermittlungsbehörde der Streitkräfte Defense Security Command und den Geheimdienst NIS festgestellt. Das Intranet des Verteidigungsministeriums war im September erstmals seit der Gründung der Streitkräfte einem Hackerangriff ausgesetzt, hinter dem Nordkorea vermutet wird.

Später stellte sich heraus, dass großer Schaden angerichtet wurde und Militärgeheimnisse der ersten Stufe durchsickerten. Das Verteidigungministerium hatte ursprünglich bekannt gegeben, dass kein beträchtlicher Schaden entstanden sei.

Zu den gestohlenen Informationen zählt auch der Operationsplan (Oplan) 5027, der ein Vorgehen der alliierten Streitkräfte Südkoreas und der USA im Falle eines totalen Kriegs nach einer überraschenden Provokation Nordkoreas vorsieht.

Laut einem Regierungsbeamten berichtete die Militärstaatsanwaltschaft dem Verteidigungsminister über die Ermittlungsergbnisse. Zurzeit würden ergänzende Ermittlungen durchgeführt.