Choi Soon-sil, zentrale Figur in einem Korruptionsskandal und Vertraute der früheren Staatspräsidentin Park Geun-hye, ist in ein anderes Untersuchungsgefängnis verlegt worden.

Choi wurde am Donnerstagmorgen vom Untersuchungsgefängnis Seoul in das Untersuchungsgefängnis Nambu gebracht.

Sie war seit November in Seoul inhaftiert. Nach Parks Festnahme und Verbringung in dasselbe Gefängnis war die Befürchtung geäußert worden, dass Beweise unter den Tisch fallen könnten. Auch wurde berücksichtigt, dass beide Unbehagen empfinden könnten, sollten sie sich in der Einrichtung begegnen.

Die Leitung des Untersuchungsgefängnisses Seoul habe um eine Verlegung gebeten, da sich direkte Begegnungen aufgrund der geringen Größe des Traktes für inhaftierte Frauen nur schwer vermeiden ließen.

In der Anstalt in Nambu befinden sich zurzeit auch die früheren Berater im Präsidialamt, Jeong Ho-seong und An Chong-bum. Jeong soll geheime Dokumente weitergegeben haben, An soll Großunternehmen zu Spenden für Stiftung genötigt haben, die unter Chois Kontrolle standen.

Präsidentin Park wird heute zum zweiten Mal seit ihrer Unterbringung im Seouler Untersuchungsgefängnis von Staatsanwälten verhört.