Moon Jae-in ist heute, einen Tag nach der Wahl, als neuer Präsident vereidigt worden.
Bei der Vereidigungsfeier in der Rotunda Hall der Nationalversammlung am Mittag versprach Moon, ein Präsident zu sein, der den Oppositionsparteien die Hand für einen Dialog und die Kommunikation als Partner für die Staatsgeschäfte reichen wolle. Auch gelobte er, so weit wie möglich die Machtfülle des Präsidenten einzuschränken und Schlüsselstellen der Macht unabhängig vom Präsidenten arbeiten zu lassen.
Zur Außenpolitik sagte er, dass seine Regierung aufrichtige Verhandlungen mit den USA und China anstrebe, um Probleme rund um die Stationierung des US-Raketenabwehrsystems THAAD zu klären.
Sollte es erforderlich sein, werde er bald nach Washington fliegen und auch nach Pjöngjang, sofern die richtigen Bedingungen hierfür vorlägen.
Auch versprach Moon, ein Präsident für alle zu sein. Dies offenbar im Bewusstsein von Spaltung und Konflikten in der Gesellschaft, die auch im heftigen Wahlkampf wieder sichtbar wurden.